Wechsel von Brustimplantaten

Der Körper bildet als Reaktion auf den Fremdkörper eine Brustkapsel um ein Brustimplantat. Normalerweise ist die Kapsel dünn und verursacht keine Beschwerden. Die Brust fühlt sich weich und beweglich an.

Eine übermäßige Kapselbildung wird als Kapselfibrose oder Kapselkontraktur bezeichnet. Die verdickte Kapsel drückt das Implantat zusammen, verändert die Form der Brust und kann Schmerzen verursachen.

Was sind die Risiken von Brustimplantaten?

Wie bei jedem medizinischen Produkt gibt es auch bei Brustimplantaten Risiken. Die häufigsten Komplikationen sind Revisionsoperationen, Kapselfibrosen, Implantatentfernungen und Rupturen.

Kapselfibrose

Nach dem Einsetzen des Brustimplantats bildet das Brustgewebe normalerweise eine innere Narbe um das Implantat, die wie eine Kapsel wirkt und das Implantat an seinem Platz hält. Bei einigen Frauen führt diese Kapselbildung jedoch dazu, dass das Gewebe das Implantat zusammendrückt, was als Kapselfibrose bezeichnet wird.

Wie entsteht eine Kapselfibrose bei Brustimplantaten?

Die Kapselfibrose bei Brustimplantaten kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Es besteht ein erhöhtes Risiko, wenn es nach der Operation zu einem Hämatom oder einer Infektion kommt. Außerdem ist das Risiko erhöht, wenn der Zugang zur Brustvergrößerung über den Vorhof erfolgt, da hier ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.

Auch die Platzierung des Implantats spielt eine Rolle. Wenn das Implantat oberhalb des Muskels platziert wird, ist das Risiko einer Kapselfibrose höher als wenn es unterhalb des Muskels platziert wird. Die Beschichtung des Implantats ist ebenfalls von Bedeutung. Implantate mit einer rauen Oberfläche haben ein geringeres Risiko einer Kapselfibrose als glattwandige Implantate.

Wann müssen die Implantate im Falle einer Kapselfibrose entfernt werden?

Die Kapselfibrose wird nach Baker klassifiziert.

  • Baker I: Eine weiche Kapsel umgibt das Implantat, es sind keine Veränderungen erkennbar.
  • Baker II: Leichte Verhärtung des Bindegewebes, mögliche Spannungsgefühle.
  • Baker III: Mäßige Verhärtung des Bindegewebes, beginnende Verformung des Implantats.
  • Baker IV: Schrumpfung des Bindegewebes um das Implantat, starke Schmerzen und erhebliche Verformung der Brust.

Liegt das Implantat unter dem Muskel, beträgt das Risiko einer Kapselfibrose nach 10 Jahren etwa 10%. Spätestens bei Baker III-IV sollte eine Behandlung in Betracht gezogen werden. Die Entfernung der Prothese wird empfohlen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die Kosten für die Entfernung der Prothese und der Kapsel werden von der Krankenkasse übernommen, abzüglich der jährlichen Selbstbeteiligung und des Selbstbehalts. Ein entsprechender Antrag auf Genehmigung der Kosten muss zuvor bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht werden. Ein entsprechender Antrag auf Kostenübernahme muss vorab bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht werden.

Welche Möglichkeiten gibt es nach einer Prothesenentfernung und wie hoch ist mein Kostenanteil?

Nach der Entfernung der Prothese haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können auf weitere Brustimplantate verzichten, wodurch Ihnen keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das ästhetische Ergebnis hängt von der Elastizität der Haut und der Brustgröße ab.

Weitere Optionen sind Bruststraffung, Brustverkleinerung, Brustvergrößerung mit Eigenfett und/oder Implantaten. Diese Optionen werden im Rahmen einer individuellen Beratung besprochen. Diese Eingriffe werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen und gehen zu Lasten der Patientin. Sie erhalten einen detaillierten Kostenvoranschlag, der sich nach den zusätzlichen Verfahren und der Dauer der Operation richtet.

Muss die gesamte Kapsel entfernt werden?

Die Kapsel wird in der Regel vollständig entfernt, wenn das Implantat über dem Muskel liegt, wenn der Verdacht auf BIA-ALCL besteht oder wenn eine deutliche Verdickung der Brustkapsel vorliegt.

Kann ich eine Kapselfibrose verhindern?

Das Risiko einer Kapselfibrose kann minimiert werden, indem Sie ein glattwandiges Implantat wählen, es unter dem Muskel platzieren und den Zugang über die Unterbrustfalte oder die Achselhöhle wählen. Auch Nikotinkonsum ist ein Risikofaktor für Kapselfibrose.

Wenn Sie bereits eine Kapselfibrose hatten, kann die Einnahme eines entzündungshemmenden Medikaments (Leukotrien-Antagonist) oder eine vorbeugende Ultraschallbehandlung nach dem Prothesenwechsel das Risiko weiter verringern. Auch regelmäßige Implantatmassagen können das Risiko einer Kapselverdickung minimieren.

Was sind die Risiken, wie läuft der Eingriff ab und was muss ich nach der Operation beachten?

Die Operation wird normalerweise unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert einen Krankenhausaufenthalt von zwei bis drei Tagen. Häufig werden Wunddrainageschläuche verwendet, die in der Regel nach 24 Stunden wieder entfernt werden können. Manuelle Lymphdrainage (10-15 Sitzungen, zweimal pro Woche) unterstützt die Wundheilung.

Nach der Operation können Ultraschallbehandlungen durchgeführt oder Leukotrienhemmer für 90 Tage eingenommen werden, um das Risiko eines erneuten Auftretens der Kapselfibrose zu verringern. Die Risiken und Verhaltensmaßnahmen nach der Operation sind ähnlich wie bei einer Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder Bruststraffung.

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